Bereich „Audio“ > „Allgemein“

Der Bereich „Audio“ > „Allgemein“ umfasst die folgenden Einstellungen:

Abbildung. Bereich „Allgemein“ im Bereich „Audio“.

Wenn im Bereich „Erweitert“ der Einstellungen die Option „Erweiterte Werkzeuge einblenden“ ausgewählt ist, sind die folgenden Optionen verfügbar:

  • Markierungsfeld „Warnhinweis bei Überlastung der Audio-Engine“: Ist diese Option aktiviert, wird bei einer Überlastung ein Warnhinweis angezeigt. Ist sie deaktiviert, wird die Wiedergabe einfach angehalten, ohne dass ein Hinweis angezeigt wird.

  • Einblendmenü „Aufnahmedateityp“: Legt den Dateityp für Audioaufnahmen fest.

    • AIFF: Dieses Dateiformat kann nur Audiodateien bis zu einer maximalen Größe von 2 GB verarbeiten.

    • WAVE (BWF): Das verbreitetste Audiodateiformat auf Windows-PCs. Dateien werden als Broadcast-Wave-Dateien gesichert, die im Datei-Header Informationen über die zeitliche Position (Timestamp-Informationen) enthalten. Das Dateiformat WAV erlaubt maximal 4 GB große Audiodateien.

    • CAF: Wählen Sie diese Einstellung, wenn Sie vorhaben, über 4 GB große Dateien aufzunehmen.

  • Markierungsfeld „24-Bit-Aufnahme“: Ist diese Option ausgewählt, können in Logic Pro 24-Bit-Dateien aufgenommen werden. Aufnahmen mit 20 oder 24 Bit bieten eine deutlich verbesserte Dynamik, erfordern allerdings den Einsatz hochwertiger Peripheriegeräte wie Mikrofone, Vorverstärker und natürlich hochqualitative Analog-Digital/Digital-Analog-Konverter. Dateien mit 20 und 24 Bit belegen etwa anderthalbmal so viel Speicherplatz wie vergleichbare 16-Bit-Dateien.

    Hinweis: Das Auswählen dieser Option ist nur dann sinnvoll, wenn Sie mit einem 20- oder 24-Bit-Interface arbeiten.

  • Markierungsfeld „Software-Monitoring“: Aktiviert oder deaktiviert das Software-Monitoring. In den meisten Fällen sollte diese Option aktiviert bleiben (Standard).

    Hinweis: Wenn das Software-Monitoring aktiviert ist, wird das Audiosignal über die Software verarbeitet: Eine gewisse hörbare Verzögerung (meist als Latenz bezeichnet) ist dabei unvermeidlich.

    Wenn Sie das Aufnahmesignal über Ihr Mischpult abhören oder Ihr Audio-Interface ein Hardware-Monitoring ermöglicht, sollten Sie diese Option ausschalten.

  • Feld „Input-Monitoring nur für ausgewählte Spur sowie Spuren, die für die Aufnahme aktiviert sind": Aktiviert oder deaktiviert das Software-Monitoring für die aktive Spur im Bereich „Spuren“. Dieses Markierungsfeld ist standardmäßig aktiviert. Mit dieser Option können Sie eingehende Audiosignale während der Wiedergabe oder Aufnahme nur für die ausgewählte Spur hören.

  • Markierungsfeld „Unabhängiger Monitoring-Pegel für Channel-Strips, die für die Aufnahme aktiviert sind“: Ermöglicht die Verwendung eines unabhängigen Monitoring-Pegels für Channel-Strips mit aktivierter Aufnahme. Dieses Markierungsfeld ist standardmäßig deaktiviert. Nachdem Sie für eine Spur die Aufnahme aktiviert haben, können Sie den gewünschten Pegel mit dem Fader einstellen. Wenn Sie die Taste „Aufnahme aktivieren“ nicht auswählen, wird wieder der ursprüngliche Pegel hergestellt.

    Hinweis: Änderungen am Fader haben keinen Einfluss auf den Aufnahmepegel, sondern beziehen sich nur auf die Abhörlautstärke.

  • Schieberegler „DIM-Level“: Stellt einen separaten Pegel für die Dim-Funktion ein. Sie können einen Dim-Pegel von 0 dB bis –30 dB einstellen. Der hier ausgewählte Pegel wird verwendet, sobald über den Master-Channel-Strip der DIM-Schalter aktiviert wird.

  • Einblendmenü „Kompensierung“: Kompensiert Audioverzögerungen, die durch die Verwendung von Plug-Ins entstehen können. Die Kompensierung für den Plug-In-Latenzausgleich (auch Plug-In-Delay-Kompensierung genannt) ist nützlich für Software-Effekt-Plug-Ins und besonders wichtig für DSP (Digital Signal Processing) Accelerator-Hardware (z. B. TC PowerCore und Universal Audio UAD1).

    Aktivieren Sie mit dem Einblendmenü den Plug-In-Latenzausgleich wahlweise für Folgendes:

    • Spuren für Audio- und Software-Instrumente

    • Alle (Audio-, Instrument-, AUX- und Output-Channel-Strips)

    Sie können den Latenzausgleich auch ausschalten.

  • Markierungsfeld „Low-Latency-Modus“ und Schieberegler „Limit“: Um den Low-Latency-Modus zu aktivieren, müssen Sie auf das Markierungsfeld „Low-Latency-Modus“ klicken und den Schieberegler „Limit“ verwenden. Der Schieberegler „Limit“ bestimmt das maximal zugelassene Delay, das durch Plug-Ins erzeugt werden darf, wenn der Low-Latency-Modus aktiviert ist (durch Klicken auf die Taste „Low-Latency-Modus“ in der Steuerungsleiste). Im Low-Latency-Modus werden Plug-Ins ggf. umgangen (auf „Bypass“ geschaltet), um sicherzugehen, dass die maximale Verzögerung, die sich im gesamten Signalfluss der aktuellen Spur summieren kann, unter dem mit dem Limit-Schieberegler eingestellten Wert bleibt. Dies ist nützlich, wenn Sie ein Software-Instrument spielen möchten, in dessen Kanalzug mehrere Latenz-verursachende Plug-Ins eingefügt sind.

Wenn im Bereich „Erweitert“ der Einstellungen die Option „Erweiterte Bearbeitung“ ausgewählt ist, sind die folgenden Optionen verfügbar:

  • Einblendmenü „Samplegenaue Automation“: Bestimmt, ob oder welche Parameter mit Sample-Genauigkeit automatisiert werden. Dieser Automationstyp ist sehr prozessorintensiv. Sie erfordert eine höhere Systemleistung, was möglicherweise die Performance beeinflusst (abhängig von der Art Ihres Projekts und der zur Verfügung stehenden Computerleistung). Dies geschieht am ehesten in sehr „intensiven“ Projektbereichen, wo viele Software-Instrumente und Effekte verwendet werden. Logic Pro bietet drei Einstellungen:

    • Aus: Erfordert die geringste Computerleistung für die Wiedergabe von Automation. Die Automation ist in diesem Modus weniger präzise.

    • Volume, Pan, Sends: Nur diese Parameter werden samplegenau automatisiert.

    • Volume, Pan, Sends, Plug-In-Parameter: Alle diese Parameter werden samplegenau automatisiert. Nicht alle Audio Units-Plug-Ins können auf diese Art automatisiert werden.