Bereich „Notation“ > „Tabulatur“

Die Einstellungen im Bereich „Tabulatur“ sind nur verfügbar, wenn im Bereich „Erweitert“ der Einstellungen unter „Zusätzliche Optionen" die Option „Notation“ ausgewählt ist.

Die Tabulatur ist eine Methode zur Notation von Saiteninstrumenten mit Bünden, besonders für Gitarre und E-Bass, aber auch für andere Instrumente mit Bünden, die vier bis sechs Saiten haben. In diesem System repräsentieren die horizontalen Linien die Saiten des Instruments. Noten werden immer auf der Linie bzw. Saite notiert, auf der sie gespielt werden. Anstelle regulärer Notenköpfe werden die Nummern der Bünde dargestellt. Logic Pro wandelt die Noten automatisch in Tabulaturnotation um, wenn ein Notensystem verwendet wird, das einen Schlüssel mit einer entsprechenden Tabulaturstimmung enthält. Die genauen Eigenschaften dieser Tabulaturstimmungen werden im Projekteinstellungsfenster im Bereich „Tabulatur“ festgelegt.

Abbildung. Bereich „Tabulatur“.

Es können zwölf verschiedene Tabulaturstimmungen definiert werden. Jede von Ihnen entspricht einer Zeile in diesem Bereich. Die normalen Gitarren- und Bassstimmungen sind bereits als Standardstimmungen enthalten (erste Zeile und letzte fünf Zeilen), neben einigen der gebräuchlichsten alternativen Gitarrenstimmungen.

Parameter für die Stimmung

  • Feld „Name“: Doppelklicken Sie auf dieses Feld, um den Namen im Textfeld zu ändern.

  • Einblendmenü „Saiten“: Wählen Sie die Anzahl der Saiten (zwischen 3 und 16).

    Hinweis: Bis zu acht Saiten werden direkt innerhalb dieser Seite angezeigt. Wenn mehr als acht Saiten verwendet werden, können Sie den sichtbaren Teil der Darstellung durch Klicken auf die Pfeile oder Bewegen des Rollbalkens umschalten.

  • Einblendmenü „Zuweisen“: Wählen Sie die Methode, nach der die Noten den Saiten zugewiesen werden.

  • Felder 1 bis 16: Um die Tonhöhen der Leersaiten festzulegen, doppelklicken Sie in diese Felder und tippen die Töne ein oder bewegen den Zeiger bei gedrückter Maustaste vertikal über die dargestellten Tonhöhenwerten.

Allgemeine Parameter:

  • Tastengruppe „Kopfstil“: Wählen Sie einen der vier Kopfstile aus:

    • Nur Ziffern

    • Zahlen im Kreis

    • Nur 1/1, 1/2 Noten einkreisen

    • Schwarze und weiße (1/1, 1/2 Noten) Kreise

  • Tasten „Basssaite“: Klicken Sie hier, um die Darstellung der tiefsten Saite zu bestimmen. Sie kann gleich dick oder etwas dicker als die anderen Saiten sein.

  • Tasten für „Auf-/Abschlag“: Wählen Sie die Darstellungsform der Auf-/Abschlag-Symbole, die aus der Partboxgruppe Akkorddiagramme und Tabulatursymbole eingefügt werden können.

Parameter im Abschnitt „TAB-Anmerkungen“

  • Feld „Dämpfung mit Handballen“: Legen Sie die dafür verwendete Bezeichnung wie gewünscht fest, ebenso die Schrift und Größe des entsprechenden Objekts in der Partboxgruppe für Akkorddiagramme und Tabulatursymbole.

  • Feld „Klingen lassen“: Legen Sie die dafür verwendete Bezeichnung wie gewünscht fest, ebenso die Schrift und Größe des entsprechenden Objekts in der Partboxgruppe für Akkorddiagramme und Tabulatursymbole.

  • Feld „Slap“: Legen Sie die dafür verwendete Bezeichnung wie gewünscht fest, ebenso die Schrift und Größe des entsprechenden Objekts in der Partboxgruppe für Akkorddiagramme und Tabulatursymbole.

  • Einblendmenü „Linie“: Hier können Sie die Linie anpassen: „Durchgehend“, „Gestrichelt“ oder „Gepunktet“.

Bestimmen der Saitenzuweisung

Da auf Saiteninstrumenten viele Töne auf mehreren Saiten in unterschiedlichen Positionen gespielt werden können, ist der Parameter „Zuweisen“ sehr wichtig. In den meisten Fällen bestimmt der MIDI-Kanal der einzelnen Noten die Saitenzuweisung. Die MIDI-Kanal-Einstellung einer einzelnen Note hat keine Auswirkung auf die MIDI-Wiedergabe. Der Wiedergabekanal wird im Informationsfenster „Spur“ im Hauptfenster bestimmt.

  • Klicken Sie in der Spalte „Zuweisen“ auf die Zeile der entsprechenden Tabulaturstimmung und wählen Sie aus den folgenden Saitenzuweisungsmethoden:

    • Tonhöhe

      Logic Pro weist jede Note der Saite zu, auf der sie an der tiefstmöglichen Position gespielt werden kann. Um die Saitenzuweisung beeinflussen zu können, gilt im Modus „Tonhöhe“ (und nur hier) die Regel, dass die Bundposition einer Note nicht geringer sein kann als ihr MIDI-Kanal.

      Diese Methode wird generell angewendet, wenn Noten mit einem MIDI-Keyboard aufgenommen werden:

      • Ein A3 (mit MIDI-Kanal 1) wird am zweiten Bund der G-Saite dargestellt. Wenn Sie möchten, dass die Note an einer höheren Position dargestellt wird (um den Fingersatz einer Passage korrekt darzustellen), müssen Sie ihren Kanal auf „3“ oder höher stellen. Dadurch kann die Bundposition nicht mehr geringer als 3 sein, wodurch die Note am siebten Bund der D-Saite dargestellt wird.

      • Wenn der Kanal zwischen 8 und 12 ist, wird das A3 der A-Saite zugewiesen (am zwölften Bund), bei Kanal 13 bis 16 der tiefsten E-Saite (siebzehnter Bund).

      Wenn Sie noch höhere Lagen erzwingen möchten, müssen Sie einen der anderen Zuweisungsmodi verwenden.

    • Kanal

      In diesem Modus entspricht die Saitennummer (1 bis 6, von der tiefsten Saite an gezählt) dem MIDI-Kanal. Kanal 7 bis 16 werden der höchsten Saite zugeordnet.

    • Inv. Kanal

      Wie „Kanal“, aber gezählt von der höchsten (1) zur tiefsten Saite (6 und darüber). Diese Art der Saitennummerierung wird in klassischer Gitarrentablatur verwendet.

      Hinweis: Nachdem die meisten Guitar-To-MIDI-Converter die auf verschiedenen Saiten gespielten Töne auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen senden, sind die Zuweisungsmethoden „Kanal“ und „Inv. Kanal“ gut geeignet, wenn Sie die MIDI-Regionen mit einer MIDI-Gitarre aufnehmen. Die Tabulaturnotation entspricht dann genau dem, was bei der Aufnahme gespielt wurde.

    • Inv. Kan–1 und Inv. Kan–2

      Diese Modi sollten verwendet werden, wenn ein E-Bass-Part mit einem Guitar-to-MIDI-Converter aufgenommen wird.

      • „–1“ ist für fünfsaitigen E-Bass gedacht (mit zusätzlicher hoher H-Saite).

      • „–2“ ist für viersaitigen E-Bass gedacht.

      Das Prinzip ist dasselbe wie beim Modus „Inv. Kanal“, aber von der Nummer des MIDI-Kanals wird 1 bzw. 2 abgezogen, um die Kanäle für die Zuweisung zu den Saiten des Basses entsprechend umzuwandeln.

      Die Saitenzuweisung für einen viersaitigen Bass ist dann 3 bis 6, für einen fünfsaitigen Bass 2 bis 6 (jeweils von der höchsten Saite aus gezählt), wie bei den eine Oktave höher klingenden Gitarrensaiten. Noten mit Kanal 1 werden der höchsten Saite zugeordnet.