Bereich „Synchronisation“ > „Allgemein“

Die Einstellungen im Bereich „Allgemein“ für „Synchronisation“ sind nur verfügbar, wenn „Erweiterte Werkzeuge einblenden“ im Bereich „Erweitert“ der Einstellungen ausgewählt ist.

Diese Einstellungen werden verwendet, wenn Logic Pro als Slave ausgeführt wird – also wenn Logic Pro von einem anderen Gerät gesteuert wird.

Abbildung. Bereich „Allgemein“ für „Synchronisation“.
  • Einblendmenü „Sync-Modus“: Legt fest, mit welchem Master (Timecode-Typ) Logic Pro synchronisiert werden soll.

    • Intern: Aktiviert den internen Timer von Logic Pro. In dieser Einstellung fungiert Logic Pro als Master. Externe Geräte können über MIDI Clock oder MTC synchronisiert werden.

    • MTC: Aktiviert den Modus „MIDI Time Code“. In dieser Einstellung fungiert Logic Pro als Slave. Der MIDI Time Code kann entweder an einem MIDI-In-Port eingehen oder vom MIDI-Interface durch „Übersetzen“ eingehender SMPTE-Timecodes (z. B. Unitor8) generiert werden.

    • Manuell: Aktiviert den Modus „Tempo-Interpreter“. In dieser Einstellung läuft Logic Pro als Slave zu den Impulsen, die der Tempo-Interpreter als gültige Schläge (Beats) erkennt. Mit den Parametern im Fenster „Tempo-Interpreter“ können Sie einstellen, wie Logic Pro auf Tap-Tempo-Befehle reagiert.

  • Markierungsfeld „Externen Sync und Tap-Tempo automatisch aktivieren“: Wenn diese Option aktiviert ist, läuft Logic Pro als Master, bis ein Synchronisationssignal eingeht – entweder als MTC oder vom Tempo-Interpreter.

    Logic Pro stellt sich automatisch auf das erste eingehende Synchronisationssignal ein.

    Wichtig: Stellen Sie sicher, dass niemals verschiedene Synchronisationssignale gleichzeitig eingehen, es ist nur ein Timecode-Master zulässig.

  • Einblendmenü „Frame-Rate“: Legt die Frame-Rate fest, die sowohl für den übertragenen als auch den empfangenen Timecode gilt.

    Hinweis: Bei Drop-Frame-Formaten werden einzelne Frames ausgelassen. (Dies erfolgt nach einem bestimmten Muster.) Zur besseren Unterscheidung werden die Formate ohne Drop-Frame manchmal auch als NDF oder Non-Drop Frame bezeichnet.

    • 24 fps: Film, High-Definition-Video

    • 25 fps: PAL Video/Fernsehübertragungen

    • 30 fps (Drop-Frame): NTSC Video/Fernsehübertragung, selten verwendet

    • 30 fps: High-Definition-Video, NTSC Video (s/w), ältere Frame-Rate, wird heutzutage nur selten verwendet

    • 29,97 fps (Drop-Frame): NTSC Video/Fernsehübertragungen

    • 29,97 fps: Standard-Definition NTSC

    • 23,976 fps: 24 fps mit 99,9 % der Geschwindigkeit abgespielt, was den einfachen Transfer von Film auf NTSC-Video ermöglicht.

  • Markierungsfeld „MTC-Format automatisch erkennen“: Wenn dieses Markierungsfeld aktiviert ist (empfohlen), wird der eingehende Timecode analysiert. Die richtige Frame-Rate wird dann automatisch festgelegt.

    Bitte beachten Sie, dass empfangsseitig eine automatische Unterscheidung zwischen den MTC-Frame-Raten 29,97 fps und 30 fps nicht möglich ist:

    • Der MTC-Standard lässt keine Unterscheidung zu.

    • Eine gemessene Rate von 30 fps könnte auch ein etwas zu schnell laufender 29,97 fps Timecode sein und umgekehrt.

    Logic Pro interpretiert automatisch Frame-Raten mit „ungefähr 30 fps“ als 29,97 fps (Drop-Frame) oder als 30 fps (Non-Drop-Frame), je nachdem, ob das Drop-Frame-Format verwendet wird. Diese Interpretation ist in den meisten Fällen richtig, da nur diese beiden Formate gebräuchlich sind.

    Die Option „MTC-Format automatisch erkennen“ schaltet nur auf 29,97 (Drop-Frame) oder 30 fps (Non-Drop-Frame) um, wenn eines der anderen gebräuchlichen Formate eingestellt war. Wenn Sie Logic Pro zu einer der seltener verwendeten Frame-Raten synchronisieren möchten, müssen Sie das Format manuell festlegen. Diese Einstellung wird dann auch von der Funktion „MTC-Format automatisch erkennen“ nicht mehr verändert.

  • Einblendmenü „MTC prüfen“: Legt fest, wie oft Logic Pro zur Gewährleistung einer sicheren Synchronisation prüft, ob externer Timecode anliegt. In der Regel sollten Sie die Option auf „Immer“ eingestellt lassen. Es gibt bestimmte Geräte, die Timecode-Impulse erzeugen, für die eine bestimmte Anzahl von Frames eingestellt sein muss, damit die Synchronisation aufrechterhalten wird.

  • Taktposition an SMPTE-Regler wiedergeben: Legt den SMPTE-Offset des Projekts fest. Da Projekte nicht immer genau bei Takt 1 starten müssen, können Sie hier eine beliebige Taktposition wählen, die zur eingestellten SMPTE-Zeit wiedergegeben werden soll.

    Die Standard-Taktposition: 1 1 1 1 spielt als SMPTE 01:00:00:00“.

    Der SMPTE-Offset 01:00:00:00 (eine Stunde) ist in der Praxis üblich, da so problemlos etwas Timecode-Vorlauf erzeugt werden kann.

  • Markierungsfeld „SMPTE-Darstellungs-Offset aktivieren“: Zeigt in der Zeitanzeige anstelle der tatsächlichen SMPTE-Zeit die Zeit, die seit dem Projektstart vergangen ist.

  • Taktposition als SMPTE-Regler zeigen: Ist verfügbar, wenn das Markierungsfeld „SMPTE-Darstellungs-Offset“ aktiviert ist. Wählen Sie „Taktposition 1 1 1 1 zeigen als SMPTE 00:00:00:00“ (vordefiniert). Falls nötig, können Sie hier auch andere Darstellungs-Offset-Werte einstellen.

    Die Tempoliste zeigt immer die echte SMPTE-Zeit ohne SMPTE-Darstellungs-Offset an. In allen anderen Fenstern (einschließlich der Steuerungsleiste) wird der eingestellte SMPTE-Darstellungs-Offset verwendet.

    Tipp: In vielen Post-Produktionsstudios für Video (und Audio) ist es üblich, einen SMPTE-Offset von einer Stunde (01:00:00:00) einzustellen. Dadurch wird das unter der Bezeichnung Midnight bekannte Problem vermieden, bei dem der Vorlauf die SMPTE-Zeit 00:00:00:00 passiert, was zu Problemen mit einigen Bandmaschinen (z. B. dem ADAT) führen kann.