Bewegen und Kopieren von Objekten im Notationseditor

Zusätzlich zum Bewegen und Kopieren von Objekten mit dem Zeiger können Sie auch das Layoutwerkzeug, Tastaturkurzbefehle und Befehle zum Kopieren und Einsetzen verwenden.

Objekte mit dem Layoutwerkzeug verschieben und kopieren

Achten Sie darauf, dass Sie mit dem Zeigerwerkzeug nicht unabsichtlich die Taktposition eines Symbols verändern. Um Änderungen an der vertikalen oder horizontalen Position eines Events durchzuführen, ohne die Taktposition zu ändern, verwenden Sie das Layoutwerkzeug zum Bewegen und Kopieren von Objekten im Notationseditor. Siehe Objekte im Notationseditor grafisch positionieren.

Objekte mithilfe von Tastaturkurzbefehlen bewegen

Der Abschnitt mit den Befehlen zum Verlängern/Verkürzen von Regions- bzw. Eventpositionen im Fenster „Tastaturkurzbefehle“ enthält eine Gruppe von Tastaturbefehlen, die Sie verwenden können, um ausgewählte Objekte entlang der Zeitachse zu verschieben. Besonders nützlich dabei sind die Befehle, mit denen Sie Regionen oder Events um einen Takt, einen Schlag oder einen Rasterwert nach links oder rechts verschieben können.

Objekte über Zwischenablage kopieren und einfügen

Wenn Sie mehrere Objekte über die Zwischenablage kopieren, wird das erste der kopierten Objekte an der Zielposition eingefügt. Alle nachfolgenden Objekte verbleiben an ihrer Position und werden an diesem ersten Objekt ausgerichtet. Sie können den Inhalt der Zwischenablage gleichzeitig in mehrere Regionen einfügen, bei Bedarf auch an der ursprünglichen Position.

Wenn Sie Objekte mit „Einsetzen“ oder „Mehrfach einsetzen“ aus der Zwischenablage einfügen, wird die Taktposition des ersten der eingefügten Events automatisch gemäß dem aktuellen Rasterwert in der LCD quantisiert. Wenn z. B. die aktuelle Taktposition „4.1.1.37“ ist und der Rasterwert „1/16“, wird das kopierte Objekt an der Position „4.1.1.1“ eingesetzt. Wenn Sie die unquantisierte Zeitposition beibehalten wollen, müssen Sie eine andere Methode zum Kopieren und Einsetzen von Objekten verwenden.

Noten oder Symbole mit dem Mauszeiger bewegen

  • Wählen Sie eine oder mehrere Noten oder Symbole aus und bewegen Sie die Objekte bei gedrückter Maustaste an die neue Position.

Noten oder Symbole mit dem Mauszeiger kopieren

  • Wählen Sie eine oder mehrere Noten oder Symbole aus, halten Sie die Wahltaste gedrückt und bewegen Sie die Objekte an die neue Position.

Beim Verschieben zeigt ein Info-Text das Verfahren (Bewegen oder Kopieren), den Unterschied zur ursprünglichen Position (Transposition und Zeitverschiebung) und die aktuelle Position des Mauszeigers an (Taktposition und bei Noten: Tonhöhe) an.

Sie können auch mehrere Objekte gleichzeitig bewegen oder kopieren, die zu unterschiedlichen Regionen oder Notenzeilen (Stimmen) gehören. In diesem Fall wird jedes Event innerhalb seiner ursprünglichen MIDI-Region bewegt bzw. kopiert.

Hinweis: Es ist im Notationseditor nicht möglich, mit dieser Methode Events zwischen unterschiedlichen MIDI-Regionen zu bewegen oder zu kopieren. Sie können jedoch zwischen Regionen und Notenzeilen die Befehle „Kopieren“ und „Einsetzten“ verwenden.

Mausbewegungen auf eine Richtung (vertikal oder horizontal) einschränken

  • Bewegen Sie den Zeiger bei gedrückter Umschalttaste.

Sie können diese Funktion über die allgemeinen Einstellungen auch dauerhaft aktivieren: „Logic Pro“ > „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „Bearbeitung“ > „Nur eine Bewegungsrichtung in: Pianorolle und Notation“.

Objekte mithilfe von Tastaturkurzbefehlen bewegen

  • Wählen Sie eine der der folgenden Vorgehensweisen:

    • Ausgewählte Noten einen Takt nach vorn bzw. hinten bewegen: Verwenden Sie „Region/Event-Position 1 Takt nach links schieben“ und „Region/Event-Position 1 Takt nach rechts schieben“.

    • Ausgewählte Noten einen Schlag nach vorn bzw. hinten bewegen:Verwenden Sie „Region/Event-Position 1 Schlag nach links schieben“ und „Region/Event-Position 1 Schlag nach rechts schieben“.

    • Ausgewählte Events um einen Rasterwert nach vorne bzw. nach hinten verschieben (wie in der LCD eingestellt): Verwenden Sie „Region/Event-Position 1 Rasterwert nach links schieben“ und „Region/Event-Position 1 Rasterwert nach rechts schieben“.

Inhalt der Zwischenablage gleichzeitig in mehrere Regionen einfügen

  1. Wählen Sie alle Zielregionen entweder im Bereich „Spuren“ oder im Notationseditor aus. Klicken Sie dazu bei gedrückter Umschalttaste auf die Notenzeilen bzw. Regionen oder wählen Sie benachbarte Regionen mit dem Auswahlrechteck aus.

    Das Informationsfenster „Region“ zeigt die Anzahl der ausgewählten Regionen an.

  2. Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Mehrfach einsetzen“ (Tastaturkurzbefehl: „Mehrfach einsetzen“).

Komplette musikalische Passage an derselben Zeitposition in eine andere Region kopieren

Mit den Befehlen „An Originalposition einsetzen“ und „Mehrfach einsetzen an Originalposition“ können Sie sehr schnell eine ganze Passage von einer MIDI-Region in eine andere an dieselbe zeitliche Position kopieren. Die Einfügeposition muss nicht angegeben werden und es findet keine automatische Einfügequantisierung statt.

  1. Wählen Sie die Noten und Symbole der gesamten Passage aus und wählen Sie den Befehl „Kopieren“.

  2. Wählen Sie die Notenzeile aus, in die Sie die Passage kopieren möchten.

  3. Wählen Sie „Bearbeiten“ > „An Originalposition einsetzen“ (Tastaturkurzbefehl: „An Originalposition einsetzen“).

Die Noten und Symbole werden an der Position eingefügt, von wo sie kopiert wurden, unabhängig von der aktuellen Abspielposition.

Der Tastaturkurzbefehl „Mehrfach einsetzen an Originalposition“ funktioniert ähnlich. Damit können Sie eine Passage in mehrere Instrumente bzw. Regionen gleichzeitig kopieren. Sie müssen alle Notenzeilen auswählen, die als Ziel dienen sollen, bevor Sie den Befehl „Mehrfach einsetzen“ verwenden.

Sie können diese Befehle in Kombination mit den Funktionen „Ähnliche auswählen“ verwenden, um z. B. schnell alle Dynamikzeichen einer Notenzeile in andere Zeilen oder Instrumente zu kopieren.

Wie sich Objekte auf der Zeitleiste bewegen lassen, wird beeinflusst von den Rastereinstellungen für die Darstellungsquantisierung (Quantisieren). Bei hybriden Quantisierungswerten (z. B. „16, 24“) ist der binäre der beiden Werte für dieses Raster ausschlaggebend (in diesem Beispiel also 16).

  • Wenn die Taktpositionen von Noten nicht genau auf diesem Raster liegen (weil sie in Echtzeit aufgenommen wurden), bleibt ihre relative Abweichung vom Raster erhalten, wenn sie bewegt oder kopiert werden.

  • Sie können innerhalb des Notationseditors unquantisierte Passagen bewegen oder kopieren, ohne das ursprüngliche Feeling der Aufnahme zu verlieren.

Die folgenden Typen von Symbolen können nicht im Notationseditor kopiert oder verschoben werden:

  • Globale Symbole wie Wiederholungszeichen, Takt- und Tonartwechsel (außer in der Takt-/Tonartwechselliste und in der Takt-/Tonartspur) und globale Textelemente (Überschriften und dergleichen). (Weitere Informationen finden Sie unter Takt- und Tonarten – Übersicht.)

  • Symbole, die direkt an einzelne Noten gebunden sind, wie Akzente, Fermaten, Notenköpfe usw.