Quantisierung

Dieser Parameter wendet auf Noten eine visuelle Quantisierung an: Er bestimmt den kürzesten Notenwert, der dargestellt werden kann.

Hinweis: Wenn die Option „Erweiterte Werkzeuge einblenden“ im Bereich „Erweitert“ der Einstellungen nicht ausgewählt ist, wird das Einblendmenü „GRID“ in der Menüleiste des Notationseditors angezeigt. Mit dem Einblendmenü „GRID“ können Sie die visuelle Quantisierung für den Notationseditor festlegen.

Wenn Sie z. B. eine kurze Note einfügen (etwa eine Zweiunddreißigstelnote), kann sie nur in ihrer tatsächlichen Länge dargestellt werden, wenn für „Quantisierung“ der Wert „32“ oder kürzer eingestellt ist. Wenn Quantisierung auf „8“ gesetzt ist, wird die Zweiunddreißigstelnote als Achtelnote dargestellt (die kürzeste Note, die für diese Quantisierungseinstellung angezeigt wird).

Abbildung. Darstellung der Quantisierungsparameter im Einblendmenü „Quantisierung“.

Einstellungen im Einblendmenü „Quantisierung“, die einen einzelnen Notenwert (z. B. 8, 16 oder 128) anzeigen, stehen für den angezeigten Mindestnotenwert dieser Quantisierungseinstellung. Bei Einstellungen, die ein Notenpaar anzeigen, steht der erste Notenwert für den Mindestnotenwert bei binären Rhythmen, während der zweite Wert den Mindestnotenwert für ternäre Rhythmen anzeigt (oder Triolen-Figuren im Zusammenhang mit einem binären Rhythmus). Im Folgenden sehen Sie eine Liste der ternären Quantisierungseinstellungen und ihrer entsprechenden Notenwerte.

Quantisierungseinstellung

Entsprechender Notenwert

3

Halbetriolen

6

Vierteltriolen

12

Achteltriolen

24

Sechzehnteltriolen

48

Zweiunddreißigsteltriolen

96

Vierundsechzigsteltriolen

192

Hundertachtundzwanzigsteltriolen

384

Zweihundertsechsundfünfzigsteltriolen

Wird eine Einstellung mit Einzelnotenwerten verwendet, werden überhaupt keine automatischen Triolen dargestellt (lediglich Triolen, die mittels eines N-Tolen-Objekts über den Mauszeiger eingegeben wurden).

Wichtig: Die Quantisierungsparameter müssen auf einen bestimmten Quantisierungswert gesetzt werden, damit die automatische Darstellung von Triolen aktiviert werden kann.

Sie können den Quantisierungswert für eine Notengruppe mithilfe von N-Tolen aufheben; nähere Informationen dazu finden Sie unter Erzeugen und Bearbeiten von N-Tolen.

Das Einblendmenü „Quantisierung“ enthält auch eine Standardeinstellung für neue MIDI-Regionen, die nur mit der Einstellung „Einfügestandards“, nicht aber für vorhandene Regionen festgelegt werden kann. Ist „Auto“ gewählt, wird die Quantisierung für neue MIDI-Regionen aus dem Rasterwert in der LCD abgeleitet. Ist der Rasterwert in der LCD ein binärer Wert (z. B. 4, 8 oder 16), so wird der Quantisierungswert auf diesen Notenwert zuzüglich des nächsthöheren triolischen Werts (z. B. 6, 12 oder 24) gesetzt. Ist der Rasterwert ein triolischer Wert, so wird der Quantisierungswert auf diesen Notenwert zuzüglich des durch diesen (triolischen) Wert teilbaren binären Werts gesetzt.

Mit dem Rasterwert „1/8“ z. B. bekommen neue Regionen die Quantisierung „8,12“, mit dem Wert „1/12“ die Quantisierung „4,12“, mit dem Wert „1/16“ die Quantisierung „16,24“, mit „1/24“ dann „8,24“ usw.

Hinweis: Wenn in den Einfügestandards bereits ein bestimmter Quantisierungswert eingestellt wurde, bekommen alle neuen Regionen diesen Wert zugewiesen, unabhängig vom Rasterwert in der LCD. Sie können jeden dieser Werte jederzeit ändern.

Für Swing-Notation sollte als Quantisierungswert die Einstellung „8,12“ verwendet werden. Dies ermöglicht einerseits die Darstellung von Achteltriolen und stellt andererseits zwei ungleich lange Achtelnoten innerhalb eines Schlags als normale Achtelnoten dar. Für Double-Time-Passagen mit Sechzehntelnoten können Sie entweder die MIDI-Region, welche nun die Double-Time-Passage enthält (im Bereich „Spuren“), zerschneiden und ihr einen höheren Quantisierungswert mit dem Double-Time-Notenwert zuweisen oder ausgeblendete künstliche N-Tolen für die Sechzehntelnoten verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Erzeugen und Bearbeiten von N-Tolen.

Für Swing-Sechzehntelnoten (Shuffle Funk, Hip-Hop usw.) trifft analog dasselbe zu. Wählen Sie in diesem Fall 16,24 als Quantisierungseinstellung.

Sie können die Darstellungsquantisierung aller MIDI-Events in den Projekten mit „Funktionen“ > „Quantisierung“ > „Angezeigte Notenpositionen fixieren“ und > „Angezeigte Notenpositionen und Dauern fixieren“ in der Menüleiste des Notationseditors fixieren. Diese Befehle sind vor allem hilfreich, wenn Sie ein Projekt (komplett mit den Einstellungen für die Darstellungsquantisierung) für ein Programm exportieren möchten, das die Funktion der Darstellungsquantisierung nicht unterstützt. Die Befehle sind auch über das Kontextmenü verfügbar, wenn Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf Noten in der Notation klicken.

Wert für visuelle Quantisierung einstellen

  • Wählen Sie einen Wert im Einblendmenü „Quantisierung“ im Informationsfenster „Region“.