Arbeiten mit SysEx-Befehlen
Sie können SysEx-Befehle auf mehrere Arten im Fenster „SysEx Regler-Editor“ eingeben.
Regler die SysEx-Zeichenfolge „beibringen“
-
Klicken Sie auf die Taste „MIDI In“ oben rechts im Fenster.
Verändern Sie den entsprechenden Parameter an Ihrem Gerät.
Der zugehörige SysEx-Befehl wird eingeblendet. Sie können SysEx-Befehle auch im SysEx-Regler-Fenster eingeben, indem Sie die SysEx-Zeichenfolge in der Event-Liste eingeben. (Eine Dokumentation zu den SysEx-Befehlen finden Sie im Handbuch Ihres MIDI-Geräts.)
SysEx-Zeichenfolgen manuell eingeben
-
Wählen Sie „Syst. Exclusive“ im Einblendmenü „Event-Typ“ und klicken Sie dann auf die Taste „Event hinzufügen“.
Daraufhin wird ein ganz allgemeiner SysEx-Befehl eingeblendet.
Das erste Datenbyte in der obersten Zeile (direkt hinter dem Wort SysEx in der Spalte „Num“) ist die Hersteller-ID. Diese kann mehrere Datenbytes lang sein (da es weit mehr als 128 Hersteller von MIDI-Geräten gibt).
Auf die Hersteller-ID folgt normalerweise die Gerätetyp-ID, eine individuelle Geräte-ID, eine Datentyp-ID (die mehrere Bytes lang sein kann) und, falls nötig, die Nummer des multitimbralen Subkanals und die Identifikationsnummer(n) für die Klangparameter sowie der Wert für den Klangparameter. Leider gibt es hierfür keine allgemein gültigen Standards.
Datenbytes werden normalerweise als Dezimalzahlen eingegeben. Um sie als Hexadezimalwert einzugeben, stellen Sie bei der Eingabe das Zeichen „$“ vor den Wert. Über die Option „Ansicht“ > „SysEx hexadezimal“ stellen Sie alle Werte hexadezimal dar.
Das letzte Datenbyte (EOX, das Ende des SysEx-Befehls) wird automatisch von Logic Pro eingegeben. Die Anzahl der Datenbytes im SysEx-Befehl kann erhöht oder verringert werden, indem Sie auf das Plus- oder Minus-Zeichen vor oder nach dem Begriff EOX klicken.
Obwohl die Event-Liste des SysEx-Reglers beliebige viele Befehle (ganz unterschiedlicher Art) enthalten kann, gibt es hier nur einen einzigen Reglerwert, den alle ausgewählten Befehle übernehmen.
Auf ähnliche Weise können Sie jedes beliebige MIDI- oder Meta-Event im SysEx-Regler-Fenster erzeugen. Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf eine der acht Tasten für den Event-Typ („Noten“, „Programmnummer“, „Pitch Bend“, „Controller“, „Channel Pressure“, „Poly Pressure“, „System Exclusive“ und „Meta Event“), um ein neues Event dieses Typs zu erzeugen. Meta-Events erzeugen Sie über die Taste für die erweiterte Ansicht (mit den Nullen und Einsen auf ihrer Oberfläche).
Innerhalb der SysEx-Zeichenfolge werden die Begriffe SUM für die Prüfsumme und VAL für den gesendeten Regler-Wert eingeblendet.
Prüfsumme und Wert eines SysEx-Events einstellen
Wählen Sie die Events aus, die Sie ändern möchten.
-
Wählen Sie die Optionen in den Einblendmenüs „Prüfsumme“ und „Wert“ (im unteren Bereich des Fensters), um das Format für diese Bytes einzustellen.
-
Format der Prüfsumme: Sie können eine Prüfsumme in einem der folgenden Formate anlegen:
Roland
Yamaha
Sum
Zweierkomplement
Einerkomplement
Wenn Sie sich nicht sicher sind, mit welchem dieser Formate Ihr Gerät arbeitet, versuchen Sie es zuerst mit der Option „Aus“ (= keine Prüfsumme) oder „Zweierkomplement“.
Position des Werte-Bytes: Im Menü „Position“ können Sie die Position des Werte-Bytes definieren. Dabei wird die Position in Byte aufgelistet, beginnend am Ende des Befehls: „Letzte“ bezieht sich auf die Position direkt vor dem EOX-Byte, „Letzte-1“ steht für das Byte vor diesem Byte usw. Über „Auto“ wird sichergestellt, dass das Werte-Byte an der letzten Position in der SysEx-Zeichenfolge eingesetzt wird, wenn keine Prüfsumme ausgewählt ist, oder an die vorletzte Stelle gesetzt wird, wenn ein Prüfsummen-Wert ausgewählt ist.
Format des Werte-Bytes: Der folgenden Tabelle können Sie das resultierende Datenformat für jede gesendete Werte-Option entnehmen: Die ungenutzten Bits bei der Übertragung in Nibbles (X in 0XXXNNNN) werden mit den Informationen an der entsprechenden Position im SysEx-String ausgegeben. Wenn Sie diese gelöschten Bits übertragen möchten, müssen Sie Nullen im SysEx-String eingeben.
Werte-Option
Ergebnis
Auto
Der Wert wird als ein Byte gesendet, wenn der Wertebereich kleiner oder gleich 127 ist. Wenn der Maximalwert über 127 liegt, wird der Wert in zwei Bytes gesendet, wobei zuerst das MSB (Most Significant Byte) ausgegeben wird.
Ein Byte
Der Wert wird als ein Byte gesendet.
MSB/LSB
Der Wert wird in zwei Bytes gesendet, wobei das MSB (Most Significant Byte) zuerst ausgegeben wird.
LSB/MSB
Der Wert wird in zwei Bytes gesendet, wobei das LSB (Least Significant Byte) zuerst ausgegeben wird.
BCD 4 LSB
Der Wert wird als „binär kodierter Dezimalwert“ in vier Bytes in der Reihenfolge „1-er, 10-er, 100-er, 1000-er“ ausgegeben.
BCD 4 MSB
Der Wert wird als „binär kodierter Dezimalwert“ in vier Bytes in der Reihenfolge „1000-er, 100-er, 10-er, 1-er“ ausgegeben.
2 Nibbles L
Der Wert wird in zwei Nibbles gesendet, wobei das „Least Significant Nibble“ zuerst ausgegeben wird.
3 Nibbles L
Der Wert wird in drei Nibbles gesendet, wobei das „Least Significant Nibble“ zuerst ausgegeben wird.
4 Nibbles L
Der Wert wird in vier Nibbles gesendet, wobei das „Least Significant Nibble“ zuerst ausgegeben wird.
2 Nibbles M
Der Wert wird in zwei Nibbles gesendet, wobei das „Most Significant Nibble“ zuerst ausgegeben wird.
3 Nibbles M
Der Wert wird in drei Nibbles gesendet, wobei das „Most Significant Nibble“ zuerst ausgegeben wird.
4 Nibbles M
Der Wert wird in vier Nibbles gesendet, wobei das „Most Significant Nibble“ zuerst ausgegeben wird.
2 ASCII M
Der Wert wird in zwei Nibbles gesendet, wobei das „Most Significant Nibble“ zuerst ausgegeben wird. Die Nibbles werden im ASCII-Format des hexadezimalen Werts übertragen. Beispielsweise wird der Wert „$7F“ (= 127 als Dezimalzahl) als „7“ und „F“ übertragen.
3 ASCII M
Wie 2 ASCII M, aber in 3 Nibbles.
4 ASCII M
Wie 2 ASCII M, aber in 4 Nibbles.
-