Reglerfunktionen: MIDI-Events

Jeder Regler besitzt jeweils eine Input- und eine Output-Definition.

  • Definition „Input“: Bestimmt, welche MIDI-Event-Typen über den Regler ferngesteuert werden können.

  • Definition „Output“: Bestimmt, welche MIDI-Event-Typen über den Regler ausgegeben werden.

Entsprechend kann ein Regler einen MIDI-Event-Typ in einen anderen umwandeln. Die meisten MIDI-Events bestehen aus drei Bytes:

  • Das erste Byte steht für den Typ und Kanal des MIDI-Events (z. B. eine Note auf Kanal 3).

  • Das zweite Byte übermittelt den ersten Datenwert (z. B. die Tonhöhe eines Noten-Events).

  • Das dritte Byte übermittelt den zweiten Datenwert (z. B. die Velocity eines Noten-Events).

Einige wenige MIDI-Events bestehen nur aus zwei Bytes (Program Change und Aftertouch). Regler und Transformer bestehen immer aus drei Bytes, wobei das zweite Byte entfällt, wenn diese speziellen 2-Byte-Befehle empfangen werden.

Die Reglerparameter dienen dazu, den Befehlstyp, den MIDI-Kanal und den ersten Datenwert einzustellen. Beachten Sie, dass der Befehlstyp und der MIDI-Kanal im resultierenden MIDI-Event kombiniert werden. Der zweite Datenwert hängt von der Reglereinstellung oder, wenn der Regler über MIDI ferngesteuert wird, von dem eingehenden MIDI-Event ab.

Über die folgenden Optionen können Sie die Input- und Output-Parameter definieren:

  • Output (oder Input): Bestimmt den Event-Typ.

  • Kanal (1 bis 16): Bestimmt den MIDI-Kanal des Events.

  • -1- (0 bis 127): Bestimmt das erste Datenbyte des Events. In einigen Fällen (wie bei Pitch-Bend) handelt es sich dabei tatsächlich um ein Datenbyte. In anderen Fällen wie bei MIDI-Controllern wird darüber der Controller-Typ (z. B. Volume, Pan usw.) bestimmt. In anderen Fällen (z. B. Aftertouch) wird dieses Byte nicht verwendet.

Im Folgenden werden die -1- Parameteroptionen beschrieben, einschließlich der Auswirkungen der Regler-Positionen auf diese (sowohl auf die Input- als auch Output-Definitionen):

  • Note On: Der Parameter -1- bestimmt die Tonhöhe, während die Reglerposition die Velocity einstellt. In der Praxis können Sie mit dieser Input-Definition bestimmte Noten in andere MIDI-Events umwandeln oder ihre Velocity optisch darstellen. Wenn Sie einen Regler bewegen, während die Output-Definition auf „Note On“ eingestellt ist, wird direkt nach dem Note On-Befehl ein Note Off-MIDI-Event ausgegeben. Damit können Sie beispielsweise am Bildschirm Drum-Pads über schalterartige Regler ansteuern.

  • P-Press: Der Parameter -1- steuert die Tonhöhe, während die Reglerposition das polyphone Aftertouch (den Tastendruck) einstellt.

  • Control: Der Parameter -1- steuert die MIDI-Controller-Nummer (den Controller-Typ), während die Reglerposition den Controller-Wert einstellt. Der Controller-Typ kann über seinen Namen im Einblendmenü ausgewählt werden, das eingeblendet wird, wenn Sie auf den Parameter ‑1- klicken und die Maustaste gedrückt halten.

  • Program Change: Der Parameter -1- wird ignoriert. Die Reglerposition steuert die Programmnummer.

  • C-Press: Der Parameter -1- wird ignoriert. Die Reglerposition steuert das (monophone) Aftertouch.

  • PitchBd: Der Parameter -1- bestimmt das Pitch-Bend-LSB, während die Reglerposition das MSB einstellt. Normalerweise setzen Sie den Parameter -1- auf „0“, während Sie mit dem Regler den Pitch-Bend-Betrag grob voreinstellen. Wenn -1- auf „0“ eingestellt ist, führt die Reglerposition „64“ dazu, dass die Tonhöhe nicht verändert wird.

SysEx und Umschalter/Meta sind spezielle Reglerfunktionen.