Brennen eines Projekts auf CD oder DVD

Zusätzlich zum Bouncen eines Projekts in eine Audiodatei besteht die Möglichkeit, dieses auf CD oder DVD (im DVD-Audio-Format) zu brennen. Logic Pro kann Red Book-kompatible Audiodaten direkt auf leere CDs oder DVD-Audiodaten auf leere DVDs brennen. Sie können in ein oder mehrere Audioformate bouncen und das Projekt gleichzeitig auf CD/DVD brennen.

Aktuelles Projekt auf CD oder DVD brennen

  1. Im Bereich „Spuren“ oder im Mixer sollten Sie sichergehen, dass die Spuren, die Sie einfügen wollen, auf den Hauptausgang (Output 1-2) geroutet sind und nicht stummgeschaltet wurden.

    Verfügt Ihr Projekt über mehrere Ausgänge (Output-Channel-Strips), können Sie beliebige davon auswählen, um nur die zu diesen Ausgängen gerouteten Spuren zu bouncen. Informationen über Output-Channel-Strips finden Sie unter Verwenden von Output-Channel-Strips.

  2. Legen Sie eine beschreibbare CD oder DVD in das optische Laufwerk Ihres Computers ein.

    Vergewissern Sie sich vor dem Brennen, dass Ihr Computer die verwendete CD bzw. DVD unterstützt. Sie können nur Computer mit integrierter Brennfunktion zum Brennen von Songs auf CD oder DVD verwendet werden.

  3. Wählen Sie „Ablage“ > „Bouncen“ > „Projekt oder Abschnitt“.

  4. Wählen Sie im Dialogfenster „Bounce“ die Option „Auf CD/DVD brennen“ als eines der Zielformate im Abschnitt „Ziel“ aus.

    Hinweis: Wenn Sie „Auf CD/DVD brennen“ auswählen, werden die PCM-Optionen „Surround“ und „Split Stereo“ automatisch deaktiviert, da CD- oder DVD-Audio nur Interleaved-Stereodateien verwendet.

    Abbildung. Optionen zum Brennen im Bounce-Fenster.
  5. Wählen Sie eine der folgenden Optionen im Einblendmenü „Modus“ aus:

    • CDDA: Brennt das Projekt auf eine CD. Wenn die ausgewählte Sample-Rate (im PCM-Bereich) mehr als 44,1 kHz beträgt, wird eine Kopie der gebouncten PCM-Datei erstellt und deren Sample-Rate wird vor der Codierung automatisch auf 44,1 kHz konvertiert. Diese Konvertierung muss durchgeführt werden, da das CD-Audioformat (Red Book) nur Sample-Raten bis 44,1 kHz unterstützt.

    • DVDA: Brennt das Projekt auf eine DVD. Sie können jede Sample-Rate bis 192 kHz für Stereo-Dateien und bis 48 kHz für Surround-Dateien verwenden.

    Das Feld „Medienstatus“ zeigt an, ob sich im ausgewählten Brenner eine CD/DVD befindet. Stellen Sie vor dem Brennen sicher, dass eine CD/DVD eingelegt wurde.

  6. Legen Sie die Brennoptionen fest, indem Sie eines der folgenden Modus-Markierungsfelder aktivieren:

    • Brennvorgang nur simulieren: Mit dieser Option wird ein CD/DVD-Brennvorgang simuliert, ohne dass tatsächlich Daten auf das leere Medium geschrieben werden. Sie können diese Option wahlweise alleine oder in Verbindung mit der Option „Als Multi-Session schreiben“ verwenden (beim Brennen einer CD).

    • Als Multi-Session brennen: Diese Option ist nur verfügbar, wenn im Modus-Einblendmenü „CDDA“ ausgewählt ist. Mit dieser Option können Sie zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere Daten-Session auf dieselbe CD brennen, um z. B. den Projektordner hinzuzufügen.

  7. Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Geräte“ das eingebaute optische CD/DVD-Laufwerk oder einen anderen an Ihren Computer angeschlossenen CD/DVD-Brenner aus.

  8. Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Speed“ die Brenngeschwindigkeit des Brenners aus.

    Wenn Sie das Einblendmenü „Speed“ zum ersten Mal öffnen, fragt Logic Pro beim CD/DVD-Brenner die verfügbaren Brenngeschwindigkeiten ab. Dies kann einige Augenblicke dauern.

  9. Wählen Sie einen Dithering-Algorithmus aus dem Einblendmenü „Dithering“. Weitere Informationen über die Dithering-Optionen finden Sie unter Informationen über Dithering-Algorithmen.

    Hinweis: Beim Versuch, die PCM-Auflösung im DVDA-Brennmodus auf 16-Bit zu schalten, wird der DVD-Brennvorgang automatisch deaktiviert (ein entsprechender Warnhinweis wird angezeigt).

  10. Mit den Reglern „Start“ und „Ende“ lässt sich der Bounce-Bereich auf Teile des Projekts begrenzen.

    Verwenden Sie den Aufwärts- oder Abwärtspfeil oder klicken Sie auf einen der Zahlenwerte und geben Sie einen neuen Wert ein.

    Standardmäßig wird das gesamte Projekt gebounct. Ist der Cycle-Modus aktiviert, wenn Sie „Ablage“ > „Bouncen“ auswählen, wird nur für den Teil des Projektabschnitts innerhalb des Cycle-Bereichs eine Bounce-Datei erzeugt. Über die Regler „Start“ und „Ende“ können Sie festlegen, welcher Bereich des Projekts gebounct wird. Mehr Informationen zum Festlegen des Bounce-Bereichs finden Sie unter Festlegen des Bounce-Bereichs.

  11. Wählen Sie eine Normalisierungseinstellung aus dem Einblendmenü „Normalisieren“:

    • Aus: Es findet keine Normalisierung statt.

    • Nur Übersteuerungsschutz: Nur im Fall einer Übersteuerung (also Pegel über 0 dB, woraus Clipping resultieren würde) wird eine Abwärts-Normalisierung angewendet, für niedrigere Pegel wird jedoch keine Normalisierung durchgeführt.

    • Ein: Im Projekt (eingehende Audiodaten) wird der Spitzenwert bei der Amplitudenhöhe ermittelt. Dann wird der Pegel erhöht, sodass der Spitzenwert sich auf dem höchsten Pegel befindet, der ohne Übersteuerung möglich ist.

  12. Klicken Sie auf die Taste „Bounce+Brennen“.

Dateinamen für Brennprojekt festlegen

Standardmäßig stimmt der Name der gebrannten CD/DVD mit dem ausgewählten Output-Channel-Strip überein. Wurde das Projekt über den Befehl „Ablage“ > „Bouncen“ >„Projekt“ gebounct, wäre dies Output 1-2. Wenn Sie ein Projekt brennen, können Sie den Dateinamen der CD/DVD ändern.

  • Zum Ändern des Dateinamens geben Sie im Feld „Sichern unter“ einen neuen Namen ein. Klicken Sie anschließend auf „Sichern“.

    Abbildung. Dateiname und Ordnereinstellungen im Bounce-Fenster.

Wenn Sie in Dateien mit mehreren Zielorten bouncen, werden alle verbleibenden Dateien in den ausgewählten Ordnern gesichert. Alle Dateien haben den selben Dateinamen, weisen allerdings eine entsprechende Dateiendung auf (.pngff, .mp3, .m4a usw.).