Bereich „Synchronisation“ > „MIDI“
Die Einstellungen für die MIDI-Synchronisation sind nur verfügbar, wenn „Erweiterte Werkzeuge einblenden“ im Bereich „Erweitert“ der Einstellungen ausgewählt ist.
Sie können diese Einstellungen verwenden, um externe als Slave dienende Geräte mit Logic Pro zu synchronisieren, das als Master fungiert.
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Übertragen an: Markierungsfeld „Ziel 1“:Aktiviert das Senden von MIDI Clock.
Bei jedem Start der Wiedergabe wird außerdem der Song Position Pointer (SPP) gesendet. Da nicht alle Geräte den SPP verarbeiten können, wird zusätzlich der Echtzeit-Befehl „Continue“ gesendet. Ausnahme: Beim Start von Position 1 1 1 1. In diesem Fall wird statt „Continue“ der Echtzeit-Befehl „Start“ gesendet.
MIDI-Clock kann problemlos mit anderen normalen MIDI-Events (z. B. Noten und Controllern) gesendet werden. Bei Multi-Port-MIDI-Interfaces (wie Unitor8), ist es aus Timing-Gründen sinnvoller, MIDI Clock über „Alle“ Ports zu senden, anstatt über mehrere einzelne Ports.
Beim Senden von MIDI Clock an alle Ports werden die Events nur einmal vom Computer an das Interface übertragen. Werden einzelne Ports angesprochen, muss ein Event für jeden Port gesondert gesendet werden, worunter das Timing aller Ports leidet.
Übertragen an: Einblendmenü „Ziel 1“:Legt den ersten separaten MIDI-Output-Port fest, über den MIDI Clock gesendet werden soll.
Übertragen an: Markierungsfeld „Ziel 2“:Aktiviert das Senden von MIDI Clock.
Übertragen an: Einblendmenü „Ziel 2“:Legt den zweiten separaten MIDI-Output-Port fest, über den MIDI Clock gesendet werden soll.
Einblendmenü „Modus“:Bestimmt den MIDI-Clock-Übertragungsmodus für synchronisierte MIDI-Geräte.
Feld „Beim Start von Position“:Bestimmt die musikalische Position, bei der die MIDI-Clock-Ausgabe starten soll:
Feld „Übertragung verzögern um“:Mit dieser Option können Sie das Senden von MIDI Clock verzögern. Bei negativen Werten wird MIDI Clock früher gesendet. Dadurch kann die Latenz in externen MIDI Clock-Slaves vollständig kompensiert werden.
Markierungsfeld „Plug-In-Latenz automatisch kompensieren“: Kompensiert Verzögerungen, die durch die Verwendung von Plug-Ins entstehen können.
Markierungsfeld „MTC senden“:Aktiviert das Senden von MIDI Time Code.
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Einblendmenü „MTC senden“:Bestimmt, über welchen Port der MTC gesendet werden soll.
Hinweis: Es ist nicht ratsam, MTC über alle Ports zu senden, da dies sehr datenintensiv ist. Wenn möglich, sollten Sie stets einen MIDI-Port verwenden, der nicht anderweitig benötigt wird.
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Markierungsfeld „MMC senden“:Ermöglicht das Senden von MIDI Machine Control. Diese Befehle werden dann immer gesendet, wenn Sie die Transportfunktionen von Logic Pro verwenden (Start, Stopp, Zurückspulen usw.).
MMC wird normalerweise dann verwendet, wenn Logic Pro als Slave eines externen Masters (wie ADAT) fungiert, die Transportfunktionen des externen Masters aber von Logic Pro gesteuert werden sollen. Logic Pro ist dann also gleichzeitig MMC-Master und MTC-Slave. Wenn Sie die Transportfunktionen des externen Masters verwenden möchten, benötigten Sie MMC nicht. In diesem Fall folgt Logic Pro als Slave dem MTC-Master ohnehin. Zusätzlich können über MMC auch Spuren des MMC-Slaves aufnahmebereit geschaltet werden.
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Markierungsfeld „MMC am Eingang auswerten“: Steuert Logic Pro über MMC (MIDI Machine Control) und so genannte „Full Frame Messages“.
Logic Pro erkennt die folgenden Befehle beim Auswerten von MMC am Eingang:
Play
Deferred Play (verzögerte Wiedergabe)
Stop
„Deferred Play“ ist ein für langsame mechanische Geräte wie Spulen-Tonbandmaschinen relevanter Befehl. Die Maschine wird nicht sofort abgespielt, es muss zunächst die gewünschte SMPTE-Position erreicht werden, bevor die Wiedergabe gestartet wird. Es besteht kein erkennbarer Unterschied zwischen der Reaktion von Logic Pro auf den Befehl „Play“ und „Deferred Play“, da Logic Pro die Wiedergabe sofort an jeder beliebigen Position starten kann.
Logic Pro ignoriert diese Befehle, wenn externe MTC-Befehle (MIDI Time Code) erkannt werden.
Logic Pro reagiert auch auf „Full Frame Messages“, die die Positionslinie an eine neue Position befördern, ohne dass die Wiedergabe startet. Auch hier wird einer Information, die über MTC eingeht, Vorrang gegeben.
Einige Synchronizer senden „Full Frame Messages“ (anstelle von MTC), um den Slave (Logic Pro) auf eine neue Position auszurichten, ohne gleich mit der Wiedergabe zu beginnen. Dies ist im Zusammenhang mit Videosynchronisation, etwa bei der Wiedergabe in Zeitlupe oder beim langsamen Vorspulen (Frame für Frame), wünschenswert. Die Positionslinie zeigt dann immer die betreffende Stelle.