Zusammenführen von Regionen im Bereich „Spuren“

Sie können nicht transponierte Audioregionen zusammenführen und Sie können MIDI-Regionen zusammenführen. Regionen aus Apple Loops sowie Audioregionen, die transponiert wurden, können nicht zusammengefügt werden.

Beim Zusammenführen von Audioregionen müssen die Regionen in derselben Spur aneinandergrenzen. Wenn Sie Segmente komprimierter Audiodateien zusammenfügen, werden die Dateien in das AIFF-Format konvertiert. Audioregionen werden nicht-destruktiv zusammengeführt. Logic Pro erstellt eine neue Datei für das zusammengeführte Audiomaterial (dies wird als Mixdown bezeichnet), die die Originalregionen ersetzt. Diese neue Audiodatei wird auf der Festplatte gespeichert und zur Übersicht „Projektaudio“ hinzugefügt.

Eine oder mehrere Regionen zusammenführen

  • Wählen Sie die Regionen aus. Wählen Sie dann „Bearbeiten“ > „Verbinden“ > „Regionen“.

Regionen mit dem Werkzeug „Anheften“ zusammenführen

  1. Wählen Sie das Werkzeug „Anheften“ aus.

    Abbildung. Werkzeug „Anheften“.
  2. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

    • Wählen Sie mit dem Auswahlrechteck mehrere Regionen aus und klicken Sie dann mit dem Werkzeug „Anheften“ darauf.

    • Klicken Sie bei gedrückter Umschalttaste mit dem Werkzeug „Anheften“ auf Regionen.

      Abbildung. Werkzeug „Anheften“ über einer Region im Bereich „Spuren“.

Regionen pro Spur zusammenführen

  1. Wählen Sie die zusammenzuführenden Regionen in jeder Spur aus. Halten Sie dabei beim Klicken die Umschalttaste gedrückt, ziehen Sie ein Auswahlrechteck oder verwenden Sie die Tastenkombination „Befehl-A“.

    Abbildung. Mehrere ausgewählte Regionen im Bereich „Spuren“.
  2. Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Verbinden“ > „Regionen pro Spur“ (oder verwenden Sie den Tastaturkurzbefehl für „Regionen pro Spur verbinden“).

    Abbildung. Mehrere ausgewählte Regionen, die in einer Spur zusammengeführt wurden.

    Die ausgewählten Regionen in jeder Spur werden in eine einzelne Region in dieser Spur zusammengeführt. Wenn Sie beispielsweise Regionen in vier unterschiedlichen Spuren und dann „Bearbeiten“ > „Verbinden“ > „Regionen pro Spuren“ auswählen, wird aus den in dieser Spur ausgewählten Regionen eine einzelne Region in jeder der Spuren erstellt.

MIDI-Regionen müssen sich in derselben Spur oder in zusammenhängenden Spuren befinden. Wenn Sie MIDI-Regionen verbinden, erhält die verbundene Region den Name (und die Spur) der ersten Originalregion. Wenn die Regionsparameter „Transposition“, „Geschwindigkeit“ und „Dynamik“ für die ausgewählten Regionen unterschiedlich sind, werden sie vor dem Zusammenführen normalisiert. (Das bedeutet, dass alle Parameterwerte als Datenänderung für jede Region geschrieben werden. Die Parameter der zusammengeführten MIDI-Region werden auf neutrale Werte (Standardwerte) eingestellt.)

Kein Mixdown

Wenn mehrere (Mono- oder Stereo-) Regionen in derselben Spur von derselben Originalregion stammen und sich an denselben relativen Positionen befinden, erfolgt kein Mixdown. In diesem Fall wird eine einzelne Region erstellt.

Wenn Sie zwei Regionen in Spuren zusammenführen, deren Panning genau entgegengesetzt ist, wird kein Mixdown durchgeführt, da die beiden Mixdown-Dateien andernfalls mit den ursprünglichen Audiodateien (die in den Regionen zum Einsatz kommen) übereinstimmen.

Wenn mehrere einander überlappende Audioregionen in einer Spur ausgewählt wurden, wird kein Mixdown durchgeführt. Sie werden gefragt, ob Sie eine neue Audiodatei erstellen möchten, die den Namen der ersten Region in dieser Spur übernimmt. Die ausgewählten Regionen werden nun zusammengemischt, ohne dass Änderungen an der Lautstärke und ein Clipscan durchgeführt werden.

Echter Mixdown mit Clipscan

Wenn Sie Audioregionen von zwei oder mehr Spuren kombinieren, werden die aktuellen Einstellungen für Panning und Lautstärke auf die neue Audiodatei übertragen.

Wenn Sie die beiden Seitensignale einer Stereo-Audiodatei (jeweils einen Monokanal jeder der beiden Spuren) zusammenfassen möchten, legen Sie zuerst die Panoramaregler für die beiden Monoseiten ganz nach links bzw. rechts.

Nachdem der digitale Clipscan- und Mixdown-Vorgang abgeschlossen ist, ersetzt Logic Pro die vorher ausgewählten Regionen durch eine Region mit der zusammengemischten Audiodatei.

Sie können die Funktion „Widerrufen“ (Befehl-Z) verwenden, um die Original-Audioregionen wiederherzustellen, wenn Sie es sich doch anders überlegen. In diesem Fall werden Sie gefragt, ob Sie die neue zusammengemischte Audiodatei behalten oder löschen möchten. Wenn Sie sie behalten, verbleibt sie in der Übersicht „Projektaudio“ und kann später verwendet und bearbeitet werden.

Während des Mixdowns ist durch die Clipscan-Funktion mit ihrer 32-Bit-Auflösung sichergestellt, dass der höchstmögliche Pegel erzielt wird, ohne dass Übersteuerungen auftreten.

Audioüberblendungen im digitalen Mixdown

Im digitalen Mixdown können Sie zwischen den ausgewählten Regionen mit einem Crossfade überblenden.

Die Überblendungsparameter werden definiert, indem Sie „Logic Pro“ > „Einstellungen“ > „Audio“ > „Allgemein“ wählen (oder den Tastaturkurzbefehl für „Audio-Crossfade-Optionen beim Zusammenführen“ verwenden).

Abbildung. Allgemeine Audioeinstellungen mit den Überblendungsparametern

Hier stehen zwei Schieberegler zur Verfügung:

  • Crossfade-Dauer [ms]: Hier stellen Sie die Länge für die gesamte Überblendung ein. Um die Crossfade-Funktion auszuschalten, setzen Sie diesen Wert auf 0.

  • Crossfade-Kurve: Um lineare Crossfades zu erzeugen, setzen Sie diesen Wert auf 0. Bei allen anderen Werten (positiv oder negativ) entstehen exponentielle Fades. Die Fade-Out- und Fade-In-Verläufe sind immer symmetrisch, um Abweichungen in der Lautstärke zu vermeiden. Die voreingestellten Werte sind Dauer = 20 ms, Kurve = 0 (linear).