Festlegen der Funktionsparameter

Im Abschnitt mit den Funktionen wird die gewünschte Änderung definiert, die bei jenen Events zum Tragen kommen soll, die den Auswahlbedingungen entsprechen. Die Funktion wird – genau wie im Abschnitt mit den Auswahlbedingungen – in der jeweiligen Event-Spalte über ein Einblendmenü gewählt. Je nach gewählter Funktion können ein oder zwei Eingabefelder erscheinen.

Funktion für die Spalte „Status“ bestimmen

  • Öffnen Sie das Einblendmenü und wählen Sie dann eine der folgenden Funktionen für die Bedingung „Status“:

    • Direkt: Der Event-Typ wird unverändert gelassen.

    • Korrigieren: Der Event-Typ wird geändert. Wählen Sie einen neuen Event-Typ im Einblendmenü unterhalb des Felds „Korrigieren“. Zur Auswahl stehen: Fader, Meta, Note, Poly Pressure, Control Change, Program Change, Channel Pressure oder Pitchbend. An dieser Stelle wird somit ein Event-Typ in einen anderen konvertiert.

      Hinweis: Wenn Sie Noten-Events konvertieren, entstehen zwei neue Events, eines für Note On und eines für Note Off.

    • MapSet: Bei dieser Einstellung werden MIDI-Events, die die Statusbedingung erfüllen (z. B. Noten-Events), dazu genutzt, die Map einer nachfolgenden Funktion zu steuern – in den Spalten „Kanal“, „Datenbyte 1“, „Datenbyte 2“ und „Länge“.

      • Der Wert für Datenbyte 1 wählt die Position innerhalb der Map.

      • Der Wert für Datenbyte 2 bestimmt den Wert an dieser Position.

      Intern sendet Logic Pro ein Paar von Meta-Events: #123 für die Position und #122 für den Wert an dieser Position. Diese Meta-Event-Typen können auch auf andere Weise erzeugt werden.

Funktion der anderen Event-Spalten definieren

  • Wählen Sie (bei Bedarf) eine der folgenden Funktionen für die Spalten „Kanal“, „Datenbyte 1“, „Datenbyte 2“ und „Länge“. Unterhalb der Einblendmenüs der jeweiligen Funktion erscheinen ein oder mehrere Eingabefelder.

    • Direkt: Das MIDI-Event wird unverändert gelassen.

    • Korrigieren: Korrigiert den Event-Parameter in den festgelegten Wert. Hiermit können Sie z. B. die Tonhöhen aller Noten-Events auf einen bestimmten Wert festlegen, um etwa einen Basslauf in ein Hi-Hat-Pattern umzuformen.

    • Addieren: Addiert einen Versatz zu den Event-Werten. Hier könnten z. B. alle ankommenden Velocity-Werte um den Wert „8“ erhöht werden, um die Noten lauter zu machen.

    • Sub: Subtrahiert einen Versatz von den Event-Werten. Hiermit könnten Sie z. B. alle Werte des Controller 10 (Panorama) verringern, um die Stereobreite eines Piano-Parts zu schmälern.

    • Min: Parameterwerte unterhalb eines hier festzulegenden Werts werden durch diesen Wert ersetzt, größere Parameterwerte bleiben hingegen unverändert. Hiermit könnten Sie z. B. alle Velocity-Werte unterhalb 45 auf den Wert 45 festsetzen – die leisen Noten also lauter machen – um die Spieldynamik einer MIDI-Region zu reduzieren.

    • Max: Parameterwerte, die den hier festzulegenden Wert übersteigen, werden durch diesen Wert ersetzt, kleinere Parameterwerte bleiben hingegen unverändert. Auf diese Weise könnten z. B. Modulationen der Filterfrequenz auf ein Maximum von 100 reduziert werden, um einen sanfteren Klang zu erzielen.

    • Spiegeln: Alle ausgewählten Parameterwerte werden an einem hier festzulegenden Wert gespiegelt: Darüber liegende Werte werden um denselben Wert (die Differenz) nach unten korrigiert (und umgekehrt). Sie könnten z. B. eine Note von E3 zu G#2 verschieben, indem Sie den Spiegelungswert auf C3 setzen (C3 liegt genau in der Mitte: 4 Halbtöne unter E3 und 4 über G#2). Ein anderes Beispiel: Sie können ausgewählte Notenpositionen um eine bestimmte Position im Takt spiegeln (eine auch als „Krebs“ bezeichnete Umkehrung).

    • Mul: Der Parameterwert wird mit dem hier eingestellten Faktor multipliziert (gerundet auf 4 Dezimalstellen). Der Nutzen dieser Funktion wird am Beispiel des Presets „Halbe Geschwindigkeit“ deutlich.

    • Div: Der Parameterwert wird durch den hier eingestellten Wert geteilt (gerundet auf 4 Dezimalstellen). Der Nutzen dieser Funktion wird am Beispiel des Presets „Doppelte Geschwindigkeit“ deutlich.

    • Skalieren: Der Parameterwert wird mit dem oberen Wert „Skalieren“ multipliziert und dann um den unteren Wert für „Skalieren“ erhöht. Dies ist eine Kombination aus „Mul“ und „Add“. Geben Sie hier einen negativen Wert ein, so wird dieser nicht zum Resultat der Multiplikation addiert, sondern davon subtrahiert.

    • Bereich: Parameterwerte außerhalb des gewählten Bereichs werden auf die jeweiligen Bereichsgrenzen gesetzt (eine Kombination aus „Min“ und „Max“).

    • Zufall: Es werden Zufallswerte innerhalb der hier zu wählenden Grenzen erzeugt.

    • +- Zufall: Ein Zufallswert wird zum Parameterwert addiert oder (bei negativen Werten) subtrahiert.

    • Rückwärts: Der Parameterwert wird innerhalb seines Wertebereichs umgekehrt (hier kann kein Wert angegeben werden).

    • Quantisierung: Der Parameterwert wird auf ein Vielfaches des hier anzugebenden Werts quantisiert.

    • QuaMin: Wie „Quantisierung“, aber der quantisierte Wert fällt nicht unter den angegebenen Wert (eine Kombination aus „Quantisierung“ und „Min“, mit jeweils demselben Wert).

    • Expon.: Der Parameterwert wird exponentiell skaliert. Die Extremwerte (0 und 127) bleiben unverändert. Der eingegebene Wert prägt die Form der Skalierungskurve: Positive Werte führen zur exponentiellen Kurvenform (ansteigende Eingangswerte bleiben zunächst länger niedrig und steigen dann schneller an) und negative Werte führen zur logarithmischen Kurvenform (abfallende Werte bleiben zunächst länger hoch und fallen dann stärker ab).

    • Cresc.: Dies funktioniert nur, wenn in der Spalte „Position“ die Auswahlbedingung „Innen“ gewählt wurde (ein Crescendo benötigt einen Start- und einen Endpunkt). Der Wert „Crescendo“ erzeugt innerhalb des gesetzten Bereichs einen sanften Verlauf des aktuellen Parameterwerts.

    • Rel. Cres.: Auch dies funktioniert nur, wenn in der Spalte „Position“ die Auswahlbedingung „Innen“ gewählt wurde. Das Resultat dieser Funktion ähnelt dem von „Crescendo“, allerdings werden hier die Eingangswerte bei der Erzeugung des Crescendos berücksichtigt, um eine gewissen Teil des ursprünglichen Charakters beizubehalten.

    • Map verwenden: Bei dieser Einstellung wird die Map zur Wertänderung berücksichtigt. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden der Map.

Werte einer Funktion festlegen

  • Verwenden Sie die Maus als Schieberegler oder geben Sie einen Wert direkt in das Wertefeld ein.